Kunststele Gerhard Hauptmann

Schriftsteller und Dramaturg
* 15. November 1862 in Szczawno-Zdrój
+ 6. Juni 1946 in Jagniątków

Auf Sylt trank er im Jahr 1908 mit dem späteren deutschen Außenminister Walter Rathenau Brüderschaft, traf sich im selben Jahr auf der Insel mit dem befreundeten Maler Lovis Corinth, einem der maßgeblichen Impressionisten. 1915 reiste Gerhart Hauptmann nochmals ans Meer. Hier streifte er durch die Lister Wanderdünen und hielt beeindruckt fest: "Es ist hier wie auf den Gletschern eines Hochgebirges. Diese Einheit von Schneebergen und weitem Meer schafft einen Anblick von solch erhabenem Geiste, dass mir ist, als habe ich in der Natur nie Ähnliches gesehen." In List lernte Hauptmann auch die Bauerntochter Inken Diedrichsen kennen. Die hübsche Friesin diente ihm später als Vorbild für die Gärtnertochter Inken Peters in dem Drama "Vor Sonnenuntergang".
Geboren im schlesischen Szczawno-Zdrój, wollte der junge Gerhart Hauptmann eigentlich
Bildhauer werden und besuchte die Kunstschulen in Breslau und Dresden, ließ dann aber von seinem Vorhaben ab. Stattdessen ermöglichte ihm die finanzielle Sicherheit der Heirat mit einer reichen Kaufmannstochter, sich eine Existenz als freier Schriftsteller aufbauen. 1889, die Familie war gerade nach Berlin umgezogen, wurde Hauptmann durch die Uraufführung seines ersten Dramas "Vor Sonnenaufgang" am Berliner Lessingtheater gleichsam über Nacht bekannt. Es folgte 1892 das ebenso populäre Drama "Die Weber".
Ohne intellektuellen Pathos thematisierte der Schriftsteller in seinen Werken Themen wie das soziale Elend des Einzelnen und der Massen, die Kleinbürgerwelt oder den Hochmut der Bürokratie. Gerhart Hauptmann avancierte so zu einem der bedeutendsten deutschen Dramatiker, dessen diverse Auszeichnungen 1912 mit dem Nobelpreis für Literatur gekrönt wurden. Hauptmann sollte zudem den Ehrenvorsitz des Kulturbundes in Berlin übernehmen, doch er verstarb kurz zuvor an den Folgen einer Bronchitis-Erkrankung.

Gerhart Hauptmann

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