Kunst, Kult, Kampen!

Kunst und Kultur werden in Kampen schon lange groß geschrieben. Mit wechselnden Ausstellungen, inspirierenden Konzert- und Literaturreihen, vielen Galerien im Dorf und einem bedeutenden Stück Kampener Identität - dem Kunst- & Kulturpfad, erhalten wir Kampens Künstlergeschichte.

Mehr noch: In und um Kampen kannst Du auf den Spuren der Vergangenheit wandeln. Eine Vergangenheit, die klangvolle Namen bekannter Künstler, Schriftsteller, Verleger und Personen des öffentlichen Lebens beinhaltet, die sich auf Sylt und besonders in Kampen inspirieren ließen. Manche von ihnen verweilten hier zeitweise, andere fanden in dem bereits anno 1543 erstmalig nachweislich erwähnten Friesendorf gar eine dauerhafte (Wahl-)Heimat. Lassen Sie sich inspirieren und verführen von Kampens Kunst.

Ausstellung in der Galerie im Kaamp-Hüs
© Thomas Landt

Eine Ausstellung in der Galerie im Kaamp-Hüs

Kunst im öffentlichen Raum

Im ganzen Dorf gibt es unterschiedliche Objekte zu entdecken. Zu den Kunstwerken im öffentlichen Raum gehören unter anderem ein Stolperstein und einige Werke des Bildhauers Jürgen Ebert.

© Stephanie Hardt
Der Brunnen im Strönwai
© Stephanie Hardt

Nackedei Beach in Kampen

FKK ist Kult! In den 60er- und 70er-Jahren gewann das hüllenlose Lebensgefühl immer mehr Anhänger. Die Buhne 16 im Kampener Norden wurde in Westdeutschland zu dem wahrscheinlich prominentesten Spot für FKK. Mittlerweile ist unsere reine FKK-Zone, der "Nackedei-Beach", an den Mittelstrand nördlich des Strandrestaurants Kaamps7 geozogen, trotzdem gilt weiterhin: Toleranz, Individualität, freies Denken und Handeln! Das Kampener Lebensgefühl ist legendär und soll auch in Zukunft mit prallem Leben gefüllt werden.

Nackedei-Beach in Kampen
© Dinah Boysen

DER KAMPENER KÜNSTLERWEIN 2023

11. Auflage

Der Kampener Künstlerwein knüpft an die Tradition von Kunst und Kultur in Kampen an. Die vorliegende Kunstedition XI ist mit einer Fotografie vom Bleicke Bleicken gestaltet worden.

Bleicke Bleicken wurde am 31. Oktober 1898 in Keitum auf Sylt geboren. Er lebte in Keitum, Tinnum, Garbek/Kreis Segeberg und Kampen. Er war Lehrer, nach seiner Pensionierung Bürgermeister in Kampen und  später zusätzlich Amtmann des Amtes Landschaft Sylt. Seine Leidenschaft war die Fotografie. Bleicke Bleicken fotografierte von den 20er Jahren bis zu seinem Lebensende; vorwiegend im Mittelformat. Die Fotografie zeigt die Kampener Dorfschönheit Ose Knudsen in den 1940er oder 50er Jahren, die mit einem Strandkorbwärter verheiratet war. Ihrer Familie gehörte die heutige Pension Henke-Rechel.

Bleicke Bleicken veröffentlichte in Zeitungen und Fotomagazinen, vor allem aber in den Prospekten der Kurverwaltungen auf der Insel Sylt. Außerdem hielt er Lichtbildervorträge über die Insel, ihre Menschen, ihre Natur und ihre jeweilige Gegenwart. Als Fotograf war er Autodidakt, wichtige Vorbilder waren ihm Andreas Feininger und Walther Heering. Er bewunderte die Arbeiten von Hilmar Pabel und Robert Lebeck. Zu den Fotografen in seiner Umgebung hielt er Kontakt, ging aber künstlerisch eigene Wege. Die weite Landschaft, die Dünen, das Meer und der Himmel über Sylt waren die Hauptthemen seiner Arbeiten.
Bleicke Bleicken starb am 31. Juli 1973 in Niebüll. www.bleicke-bleicken.de

Den Künstlerwein gibt es im Kaamp-Hüs für 19,90 €.

Kunst meets Sylt

Skulpturen des Bildhauers Jürgen Ebert

© Stephanie Hardt
© Stephanie Hardt
© Jürgen Ebert

Sylt ist Inspiration – auch oder gerade für Künstler. Mit seinen zahlreichen Objekten und Skulpturen, seinen Großplastiken im öffentlichen Raum, Porträts, mit Kunst am Bau und Denkmälern hat sich der renommierte Bildhauer Jürgen Ebert weit über Deutschland hinaus seinen Namen gemacht. Seit 2016 stellt er seine Skulpturen auch in Kampen auf Sylt aus. Die Exponate wechseln in unregelmäßigen Abständen. Aktuell sind auf der Insel in Kampen die drehbare Bronzeskulptur „Freundschaft verbindet“, die Skulpturengruppen „Der Brief“, Auf der Lauer“ und das „Zwiegespräch“ sowie die „Lesende“ und am Brunnen der „sitzende Junge“ ausgestellt.

Ob abstract oder figürlich, ob Skulptur oder Kleinplastik – die Arbeiten des engagierten Künstlers faszinieren durch ihre anspruchsvolle Ästhetik und symbolischen Anspielungen. Einen umfassenden Einblick in Jürgen Eberts beeindruckendes Werk erhält man in seiner eigenen Ausstellung und im 1000 qm großen Skulpturengarten in Bocholt. In den Räumlichkeiten sind mehr als 200 seiner limitierten Bronzeskulpturen aus der Schaffensperiode von 1982 bis heute zu sehen.

Inzwischen erfreut sich dieser besondere Ort bei nationalen und internationalen Kunstfreunden außerordentlicher Beliebtheit. So sind die Besucher immer wieder überrascht von der Vielfalt und der außerordentlich hohen künstlerischen Qualität seiner Exponate.

 

Über den Künstler

Nach seiner dreijährigen Ausbildung an der staatlichen Bildhauerschule in Oberammergau und dem Studium an der Kunstakademie München von 1976 – 1982 ließ sich der Meisterschüler als freischaffender Bildhauer in Bocholt nieder und eröffnete sein Atelier mit Galerieräumen und einem Skulpturengarten für seine Bronzeskulpturen.

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